Der erste Sonntag im Juni war wiedermal als Termin für den Lauf im Garten in Wickrathhahn angesetzt.
Dieses Mal waren die Teilnehmer und Ausrichter fit und so konnte der Lauf bei strahlendem Sonnenschein und 30°C stattfinden.
Die Strecke im Garten glänzt nicht mit großen Hügeln und steilen Abfahrten. Dafür fehlt einfach der Platz und das Material. Rings um den Rasen (darf man das so nennen?)….ok um die Grünfläche herum waren im Mutterboden mit Hilfe von natürlichen Materialien vier Sektionen mit je sechs Toren früh morgens gesteckt worden.
Es ging also um die Stauden und Pflanzen herum und drunter her. Tief musste man sich bücken um seinen Truck ordentlich sehen zu können. Da hatte unser Juniorfahrer, Simon, aus Belgien glatt einen Vorteil mit seiner Körpergröße. Er war bereits im letzten Jahr in MG dabei gewesen und durfte damals den 8x8 von Michael, seinem Vater, immer wieder von der Sektion in den Parkbereich fahren. Dieses Jahr trat er mit einem Mercedes an. Der 4x4 basiert auf einem Hafner-Fahrgestell. Auch dieses Modell hatte es vorher schon mal in den Westen geschafft. Wenn auch Mönchengladbach für Michael und Simon im Osten liegt. Alles eine Ansichtssache.
2005 fuhr Michael bereits mit dem Wagen in Wanlo auf dem Spielplatz.
Hier und jetzt waren größere Reifen montiert und so konnte Simon mitfahren. Er schlug sich wacker….wenn auch der Kommissar an der einen oder anderen Stelle schon mal nicht weiter als Sechs zählen konnte….Welpenschutz.
Am letzten Tor in der letzten Sektion schlug dann der Schadenteufel beim Hafner noch unbemerkt zu. Die Kardanwelle war einfach unbemerkt rausgefallen. Ein nicht unbekanntes Problem bei der Konstruktion.
Klaus hatte seinen 4x4 Hauber zum 6x6 hochgerüstet. In Lingen sah der Kleine noch etwas gedrungen aus. Mit der dritten Achse sind die Abmessungen jetzt stimmig. In der Mittagspause wurde wie immer gegrillt und gefachsimpelt. Diese Pause war nicht nur dem Hunger geschuldet, sondern auch der Sonne, die wirklich mächtig vom Himmel brannte. Sonnencreme und Kappen standen ganz oben auf der Packliste für diesen Tag.
Die Sektionen waren im Großen und Ganzen flüssig gesteckt und mit sechs Toren auch recht kurz.
Der 8x8 von Michael hatte wie immer seine größte Mühe mit der Enge zu Recht zukommen. Aber auch in diesem Jahr hat er die Wertung der langen Trucks für sich entscheiden können.
Die 4x4 und 6x6 waren am Ende in der Ergebnisliste gut durchmischt.
Ganz vorne stand der kleinste im Bunde. Christian konnte seinen Unimog am besten durch den Parcours lotsen. Kurz dahinter der Zetros 6x6 von Martin, der nebenher auch noch seine neue Kamera getestet hat. Als mahnendes Beispiel fuhr Martin die verdrehte Kunststoffkardanwelle aus Lingen auf dem Rahmen des Zetros spazieren.
Der 4x3 aus Wuppertal…..ja die Vorderachse machte mal wieder Probleme….auf dem nächsten Platz. Wo hätte Andre landen können, wenn sein Mercedes nicht weidwund gewesen wäre? Der Faun hatte sich in der ersten Sektion an den paar losen Steinen einen Umfaller gegönnt. Die 120 Strafpunkte für den daraus folgenden manuellen Eingriff kosteten ihn Platz drei.
Dahinter der metallic-blaue Hauber von Klaus, der sich ggf noch an die dritte Achse und die daraus resultierenden Abmessungen gewöhnen muss.
Die beiden folgenden Plätze gehen nach Belgien. Simon und sein 4x4 benötigen beim nächsten Trial keinen Welpenschutz mehr….aber wie sagte Michael…“wir fahren zum Spaß“ und davon hatten alle Beteiligten reichlich an diesem Tag.